Peenetal, "Amazonas des Nordens"

Peenetal - Amazonas des Nordens

Schön, dass Du mich auf meinem Trip durchs Peenetal begleiten willst, dort wo Biber, Eisvogel, Fischreiher und Seeadler zu Hause sind, ein Fluss umgeben von wilder Natur. Die Peene erstreckt sich vom Kummerower See und mündet bei Anklam gegenüber der Insel Usedom im Peenestrom. Auf etwa rund 96 km Länge wird jeder Kilometer zum Naturerlebnis, ein Eldorado für Naturfreunde, ob zu Wasser oder zu Land.

 

Priemen / Peenetal

Foto: Priemen / Peenetal

Die Peene gehört zu den größten zusammenhängenden Niedermoorgebiete Mittel- und Westeuropas mit einer Fläche von ca. 20.000 Hektar. Der Naturpark Flusslandschaft Peenetal ist das Ergebnis eines der größten Naturschutzprojekte in Deutschland. Bis 1992 wurden die Flächen weitgehend landwirtschaftlich genutzt.

 

Liepen / Peenetal

Foto: Liepen / Peenetal

Von 1992 bis 2009 wurden rund 28,5 Millionen Euro in die Renaturierung investiert. Fünf bereits zuvor existierende kleinere Naturschutzgebiete bilden jetzt den Naturpark. Seit 2011 steht das Peenetal unter Schutz. 

 

Menzlin / Peenetal

Foto: Menzlin / Peenetal

Viele Tiere leben in der Peene, denn keine Staustufe oder Wehr hält den Fluss auf. Fast 40 Fischarten haben ihre Heimat in der Penne, mehr als in allen Fließgewässern Mecklenburg-Vorpommerns. Aber auch über 150 Vogelarten sowie Amphibien, unzählige Insekten und die seltenen Fischotter und Biber.

 

 

Peenebrücke Loitz

Foto: Peenebrücke Loitz / Peenetal

In Demmin, Loitz, Jarmen und in Anklam kann man über Brücken die Peene überqueren.

 

Verchen / Kummerower See

Foto: Verchen Blick in den Kummerower See

Der Kummerower See speist die Peene, der See ist sozusagen ihre Quelle. Er liegt am Nordrand der Mecklenburgischen Schweiz und mit einer Fläche von rund 33 km² ist er der viertgrößte See in Mecklenburg-Vorpommern.

 

Demmin Hanseviertel

Foto: Demmin Hanseviertel

Auf der Fischerinsel in der Hansestadt Demmin liegt das Hanseviertel. Das Museumsdorf gibt umfangreiche Einblicke in das Leben im Mittelalter. So können Kinder und Erwachsene erleben wie im Mittelalter Brot gebacken, Körbe geflochten oder Metalle geschmiedet wurden.

 

Demmin Hanseviertel

Foto: Demmin Hanseviertel

Wer mit dem Kanu unterwegs ist kann sogar direkt im Hanseviertel anlanden. Das Museumsdorf hat von Mai bis September täglich für Besucher geöffnet. Ergänzend finden mehrmals im Jahr mittelalterliche Veranstaltungen statt.

 

Loitz / Peenetal

Foto : Loitz / Peenetal

Einen Rundgang in der historischen Altstadt von Loitz kann ich nur empfehlen. Ob die Marienkirche aus dem 13. Jh., Teile der Stadtmauer, denkmalgeschützte Gebäude oder die Speicheranlagen sind einen Besuch wert.

 

 

Amazonas-Camp / Loitz

Foto: Amazonas-Camp / Loitz

Wer länger in Loitz verweilen will, kann auch auf dem direkt an Hafen gelegen Amazonas-Camp sein Lager aufschlagen. Überhaupt ist Loitz als Basislager zur Erkundung des Peenetals prädestiniert, kann man hier doch sehr schnell über die Peenebrücke den Fluß überqueren.

 

Restaurant Korl in Loitz

Foto: Restaurant Korl in Loitz / Peenetal

Auch "Schmecklecker" kommt in Loitz nicht zu kurz. Neben gutbürgerlicher Küche steht im Restaurant Korl auch das "Loitzer Torf Bier" auf der Karte. Das Restaurant befindet sich im ehemaligen „Bahnhof Loitz“. 1997 fuhr der letzte Zug und nachdem das Gebäude viele Jahre nicht genutzt wurde, entschieden sich ehemalige Loitzer dem alten Bahnhof neuen Glanz zu verleihen.

 

Dorfkirche Alt Plestlin

Foto: Dorfkirche Alt Plestlin / Peenetal

Die kleine Dorfkiche von Alt Plestlin stammt aus dem 14./15. Jahrhundert, der Fachwerkaufsatz des Turms aus dem 17. Jahrhundert. In den Jahren 2014 und 2017 wurde das Dach und das Mauerwerk umfangreich saniert.

 

Ruine Herrenhaus Alt Plestlin

Foto: Ruine Herrenhaus Alt Plestlin

Lost Places in Alt Plestlin. Abgebrannt im Jahr 2008 haben die Ruinen der Stallungen bis heute leider noch keine neue Verwendung gefunden. Vielleicht finde ich sie gerade desshalb sehenswert.

 

Kagenow / Peenetal

Foto: Kagenow / Peenetal

"Stillleben mit Booten" in Kagenow. Vielerorts begegnet man im Peenetal kleinen, versteckten Anlegern. Denn die Peene ist eine Bundeswasserstraße und der einzig schiffbare Fluss in Mecklenburg-Vorpommern.

 

 

Peene Hafen Stolpe

Foto: Peene Hafen Stolpe

In Stolpe erwartet euch nicht nur der der Peene Hafen. Stolpe ist ein sehr geschichtsträchtiger Ort und für mich das kulinarische Zentrum des Peenetals.

 

Stolper Fährkrug

Foto: Stolper Fährkrug

Kulinarik in Stolpe das bedeutet "Schmecklecker" für jeden Geschmack und Geldbeutet. Das Angebot reicht vom Hafenimbiss über deftige pommersche Genussküche im Stolper Fährkrug bis zum Gourmetrestaurant im Gutshaus Stolpe. Ich habe alle drei schon probiert und kann sagen "sehr Schmecklecker".

 

Klosterruine in Stolpe

Foto: Klosterruine Stolpe

Das Kloster in Stolpe war das erste und damit älteste Kloster in Pommern. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Kloster durch einen Brand zerstört. Heute kann die Ruine besichtigt werden und bildet eine beliebte Kulisse für diverse Footoshootings.

 

Fahrradfähre in Stolpe

Foto: Fahrrad-, Personenfähre in Stolpe / Peenetal

Neben den bereits erwähnten Brücken bietet sich in Solpe noch eine weitere Möglichkeit die Peene zu überquerren die man umbedingt erleben sollte, denn hier steht ein singender Fährmann am Steuer.

 

Wasserschloss Quilow

Foto: Wasserschloss Quilow / Peenetal

Stolpe und der kleine Ort Quilow verbindet diese Fußgänger- und Fahrradfähre. 1575 erbaut, zählt das Wasserschloss Quilow heute zu den wenigen erhaltenen Herrenhäusern der Renaissance in Vorpommern und gilt als Denkmal von nationalem Wert. Heute ist das Wasserschloss ein offenes Haus für Kultur und Tourismus. Und "Schmecklecker" gibt's auch: leckerer Kuchen und herzhafte Kleinigkeiten.

 

Peene bei Anklam

Foto: Peene bei Anklam

Die Hansestadt Anklam liegt ca. 7 km landeinwärts am Übergang des Pennestroms in das Kleine Haff gegenüber der Insel Usedom. Für mich ist die Hansestadt Anklam aufgrund ihrer Lage und Verkehrsanbindung das „Tor zum Peenetal“. Falls ihr Anklam als Insider erleben wollt dann bitte hier weiterlesen

 

Peene Mündung

Foto: Peene Mündung

Nach rund 96 km mündet die Peene im Peenestrom der die Insel Usedom vom Festland trennt. Im Hintergrund seht ihr eines der bedeutendsten technischen Denkmäler der Insel Usedom: die ehemalige Eisenbahnhubbrücke, über die einst die Züge vom Festland nach Swinemünde fuhren.

 

Mönch in Stolpe

Foto: Stolpe / Peenetal

Das Peenetal habe ich in mehreren Etappen mit meinem Motorroller, einem Kanu, einem Schlauchboot und als Gast auf einem Hybridschiff mit Elektroantrieb erkundet. Aber mit einem KFZ könnt ihr nur drumherum fahren, mit dem Fahrrad könnt ihr auch schon mal näher ranfahren, aber erleben könnt ihr die Peene, den Amazonas des Nordens, nur auf dem Wasser.

 

Peene bei Anklam

Foto: Peene bei Anklam / Peenetal

Auf ca. 96 km hat die Peene ledglich ein Gefälle von 35 cm, ich meine noch weniger als eine moderate Strömung. Im Gegenteil, bei anhaltenden östlichen Winden, das passiert auch nicht selten im Sommer, kann die Peene auch flussaufwärts in Richtung Kummerower See fließen. Daher können auch "Landratten" das Peenetal entspannt auch mit wenig Muskelkraft auf dem Wasser erleben.

 

Hausbootverleih in Anklam

Foto: Hausbootverleih in Anklam / Peenetal

Wie wär's, ohne Muskelkraft, in einem Ferienhaus auf dem Wasser. Natürlich habe ich mir die Hausboote aus der Nähe angesehen. Neben einem geräumigen Wohnraum verfügen die Hausboote über 2 komplett getrennte Schlafräume, eine Küchenzeile mit Gasherd, ein WC und eine Dusche. Für das leichte und sichere Manövrieren gibt es ein Bugstrahlruder. Die überdachte Terrasse lädt an lauschigen Abenden zum Sitzen im Freien ein. Sonnenhungrige finden ein separates Sonnendeck zum Entspannen. Wem es abends zu kühl ist, der heizt die zugehörige Feuerschale an oder die im Hausboot befindliche Gasheizung. Kontaktinfo: Abenteuer Flusslandschaft in Anklam.

 

Peene bei Stolpe

Foto: Peene bei Stolpe / Peenetal

Alternativ mein Favorit: mit ein wenig Muskelkraft das Peenetal mit dem Kanu erleben. Vielerorts könnt ihr ein Kanu stundenweise ausleihen, aber es gibt auch die Möglichkeit für einen mehrtägigen Trip, auch ohne eigenes Kanu, von der "Quelle" bis zur Mündung. Ein Shuttle fährt euch von Anklam, könnt ihr gut mit dem PKW oder Bahn erreichen, bis zur "Quelle". Kontaktinfo: Abenteuer Flusslandschaft in Anklam.

 

Wasserwanderrastplatz Stolpe / Peene

Foto: Wasserwanderrastplatz Stolpe / Peene 

Wasserwanderen im Peental bieten sich immer wieder wunderschöne Rastplätze an um die schönsten Plätze und Orte entlang der Peene, bis sie schließlich im Peenedelta in den Peenestrom mündet, zu erleben. Natürlich vorausgesetzt ihr habt das richtige Equipment an Bord.

 

Wasserwanderrastplatz Alt Plestin / Peene

Foto: Wasserwanderrastplatz Alt Plestlin / Peene

Auf den rund 96 km Länge wird im Peenetal jeder Kilometer zum Naturerlebnis - sagt dieses Bild nicht mehr als tausend Worte! 

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